Auf dem Eurocities Social Forum, das vom 23. bis 24. Oktober 2018 in Stuttgart stattfand, wurden wichtige Erkenntnisse präsentiert, wie Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen befähigt, motiviert und geschult werden können, um ihre Integration in Städten in ganz Europa leichter zu bewerkstelligen und sie dabei zu begleiten und zu unterstützen. In Workshops diskutierten über 120 Teilnehmer aus europäischen Städten über politische Entscheidungsprozesse zur nachhaltigen sozialen Integration und Stadtentwicklung.
Eurocities ist das Netzwerk der europäischen Großstädte und repräsentiert mehr als 140 der größten Städte Europas und über 45 Partnerstädte, in denen insgesamt 130 Millionen Bürger in 39 europäischen Ländern leben.
Ziel des Eurocities Social Affairs Forums war es, mit Stadtverwaltungen aus ganz Europa zu diskutieren und Meinungen auszutauschen, wie sie ihre Städte für die Zukunft sozial nachhaltig gestalten können. Die Integration von Migranten und Flüchtlingen, der Dialog zwischen den Generationen und die Stärkung der Zivilgesellschaft sind Schlüsselelemente des sozialen Lebens in städtischen Zentren. Es müssen spezielle Programme und Schulungen für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen angeboten werden.
Die Teilnehmer reflektierten die Rolle der Städte als aktive Akteure, um die europäische Säule sozialer Rechte, die SDGs und die Städteagenda für die EU so miteinander zu verknüpfen, dass die Menschen in städtischen Gebieten konkrete Ergebnisse spüren. WEMIN und erste Ergebnisse des Projekts wurden in Arbeitsgruppen und bei Besuchen bei sozialen Einrichtungen in Stuttgart von Teilnehmern in der Metropolregion Stuttgart vorgestellt. Die ifa Akademie als deutscher Projektpartner konnte WEMIN-Schulungsmodule und ausgewählte Best-Practice-Beispiele aus europäischen WEMIN-Partnerländern vorstellen. Das Sozialforum erörterte Aspekte der aktiven sozialen Teilhabe von Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen in europäischen Städten und entwarf erste politische Empfehlungen.